Lycée Dumont D’Urville und das Lessing in Freiburg

Mittwoch, 15. 05. 2024

Drittortbegegnung mit dem Lycée Dumont D’Urville und dem Lessing Gymnasium in Freiburg vom 15.-19.4.2024

Im Schuljahr 2023/24 wurden einige Aktionen mit unserer Austauschklasse am Lycée Dumont d’Urville (Toulon) geplant und durchgeführt. So sendeten wir uns beispielsweise gegenseitig unsere Steckbriefe und auch einige landestypische Kostproben mit Beschreibungen, sodass die deutschen und französischen SchülerInnen in Mannheim und Toulon sich durch verschiedene Spezialitäten durchprobieren konnten. Wir bestückten ein eigens für unsere Gruppe angelegtes Padlet, auf dem wir Eindrücke notierten und Kommentare hinterlassen konnten. 

Das Herzstück des Schuljahres und des Austauschs war jedoch unbestritten die gemeinsame Woche, die wir vom 15.-19.4. in Freiburg verbracht haben. Wir, das sind 33 französische Schülerinnen und Schüler sowie 14 Deutsche, die von Madame Schockenhoff, Madame Gartenschläger und  Monsieur Barthelat aus Toulon sowie von Frau Dr Kappler und Frau Schmitt aus Mannheim begleitet wurden. 

Am 15. April sind wir von Mannheim nach Freiburg gereist, und zwar mit dem Zug um 9 Uhr morgens. Die Reise war recht angenehm, obwohl wir öfter umsteigen mussten. 
Während der Zugfahrt haben wir die Zeit genutzt, um die Zimmerverteilung zu machen und uns auf den Austausch mit den französischen Schülern zu freuen.

In Freiburg angekommen, sind wir erst einmal in der Jugendherberge gelandet und haben unsere Betten bezogen. Dann hatten wir etwas Freizeit, während wir auf die Franzosen gewartet haben. Die Wartezeit haben wir uns mit Basketball vor der Jugendherberge oder mit mitgebrachten Gesellschaftsspielen versüßt. 

Während des Abendessens sind dann endlich unsere Austauschpartner angekommen. Anschließend haben wir ein paar Kennenlernspiele gemacht, was wirklich lustig war und uns gezeigt hat, dass wir uns trotz der Sprachunterschiede gut verstanden haben und Spaß hatten.
Gegen 22:30 Uhr war Bettruhe angesagt. Es war ein aufregender erster Tag, und wir waren, trotz großer Müdigkeit, gespannt auf die kommenden Tage voller Aktivitäten und Abenteuer.

Den 16.April starteten wir  mit einem ausgiebigen Frühstück in der Jugendherberge, um uns für den Tag zu stärken. Auch wenn das Wetter ziemlich kühl war, ließen wir uns davon nicht abhalten, Freiburg weiter zu erkunden und Spaß mit unseren französischen Austauschpartnern zu haben.

Nach dem Frühstück machten wir eine informative Tour durch die Stadt, bei der die Gruppe in zwei Hälften geteilt wurde und jede von einer eigenen Stadtführerin an interessante Plätze in Freiburg geführt wurde. Trotz des kalten Wetters war es schön, durch die Straßen zu ziehen und die Geschichte von Freiburg kennenzulernen. Die Stadtführerinnen gaben immer wieder lustige Anekdoten und typisch Freiburger Bräuche zum besten. So erfuhren wir beispielsweise, dass man wenn man in ein Bächle tritt für immer in Freiburg bleiben muss und einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten wird. 

In der sich an die Stadtführung anschließende Freizeit haben wir in kleinen Gruppen die Stadt weiter erkundet. Wir sind durch die Gassen geschlendert, haben ein paar gemütliche Cafés besucht und einfach die Zeit genossen.

Am Nachmittag gab es dann einen echten Höhepunkt: eine Führung durch das Freiburger Theater. Der Raum mit den vielen Kostümen und Kleidungsstücken war sehr beeindruckend, und wir haben sogar einen Blick hinter die Kulissen bekommen, was sehr spannend war!

Abends haben wir gemeinsam zu Abend gegessen und uns über die Erlebnisse des Tages ausgetauscht.

Danach ging es noch zum Tischkicker und Tischtennis in den Freizeitraum, wo wir noch ein paar lustige Stunden verbracht haben, bevor es Zeit war, ins Bett zu gehen und uns auf den nächsten Tag vorzubereiten.


Der 17. April war ein Tag voller Abenteuer und Entdeckungen, als wir von Freiburg aus nach Straßburg aufbrachen.

Die Busfahrt nach Straßburg war schon ein Erlebnis für sich. Wir haben viel gelacht, gescherzt und zusammen gesungen, was die Stimmung gleich zu Beginn des Tages ordentlich aufgelockert hat.

In Straßburg angekommen, stand eine aufregende Schnitzeljagd auf dem Programm. In kleinen Teams haben wir das europäische Viertel rund um das Europaparlament erkundet und Rätsel gelöst. Dabei kamen wir an einigen informativen Tafeln vorbei, auf denen wir die fehlenden Informationen für unsere Schnitzeljagd herausfinden konnten. Neben dem Europaparlament führte uns die Runde am Europarat, dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, dem Sitz des deutsch-französischen Fernsehsenders ‚ARTE‘ und auch dem Informationszentrum der EU vorbei. 

Nach der Schnitzeljagd konnten wir uns zwischen dem Besuch des Europaparlaments und Freizeit in der Innenstadt von Straßburg entschieden und nur eine kleine Gruppe machte sich mit Monsier Barthelat auf durch die Einlasskontrollen ins Innere des Parlaments. Die anderen bummelten durch Straßburg und waren beeindruckt von der Stadt mit ihrer Schönheit und Vielfalt. Wir schlenderten durch die malerischen Gassen, besuchten kleine Geschäfte und genossen die Atmosphäre.

Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Freiburg. Dort angekommen, stärkten wir uns mit einem leckeren Abendessen, bevor wir uns auf den Weg zur Theateraufführung "Company" machten.

Die Aufführung war für uns deutsche Schüler/innen vielleicht etwas langweilig. Den Franzosen hat es jedoch gefallen. Wir ließen den Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen ausklingen.


Der 18. April brachte uns in Freiburg trotz Regen und wirklich winterlichen Temperaturen jede Menge Spaß und Unterhaltung.

Wir begannen den Tag mit einer Schnitzeljagd durch Freiburg, die uns trotz des Wetters ordentlich auf Trab hielt. Der Regen konnte unsere gute Laune nicht trüben, und wir hatten jede Menge Spaß beim Lösen der Rätsel.

Nach der Schnitzeljagd hatten wir etwas Freizeit, die manche in einem gemütlichen Café verbrachten. Dort aßen wir leckere Crêpes und genossen die Zeit zusammen, während wir uns aufwärmten und trockneten.

Ein Höhepunkt dieses Tages war der Aufstieg auf den Turm des Münsters, von dem aus wir eine herrliche Aussicht hatten. Die 335 Treppenstufen erklommen wir mit Leichtigkeit, jedoch wurde es manchen etwas schwindelig beim Abstieg über die Wendeltreppe. 

Vor dem Abendessen in der Jugendherberge trugen wir in einer gemeinsamen Arbeitsphase unsere Eindrücke zusammen, arbeiteten ein wenig mit dem für unsere Gruppe erstellten Dossier und lösten ein kniffeliges Kahoot Quiz, das eine Gruppe für uns erstellt hat. Vor allem die Franzosen bestaunten auch zwei Videos, die Mannheim und das Lessing Gymnasium zeigten. 
Am Abend veranstalteten wir im Partykeller der Jugendherberge eine Abschieds-Party mit Karaoke. Es war ein echtes Highlight, gemeinsam mit seinen neuen Freunden zu singen und zu tanzen. Die Stimmung war super und wir hatten jede Menge Spaß bis spät in die Nacht hinein.

Der Tag mag mit Regen begonnen haben, aber er endete mit jeder Menge guter Laune und unvergesslichen Momenten, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.


Der 19. April markierte unseren Abschied von den französischen Austauschpartnern und unsere Rückkehr nach Mannheim.

Am Morgen verabschiedeten wir uns schweren Herzens von unseren neuen Freunden aus Frankreich. Es war ein emotionaler Moment, da wir in den letzten Tagen viele unvergessliche Erlebnisse geteilt und enge Bindungen geknüpft hatten.

Nach der Verabschiedung machten wir uns auf den Weg zurück nach Mannheim. Die Rückreise mit dem Zug verlief größtenteils reibungslos, obwohl wir durch den Streik der Freiburger Verkehrsbetriebe die S-Bahn statt der Straßenbahn zum Hauptbahnhof nehmen mussten. 

Die Woche in Freiburg war eine erlebnisreiche Zeit voller neuer Erfahrungen, Freundschaften und Erinnerungen, die uns noch lange begleiten werden.